Wenn die große Sehnsucht wieder kommt, wird mein ganzes Wesen wieder weich. Und ich möchte weinend niedersinken – und dann möcht ich wieder maßlos trinken. Alles was existiert ist nicht aus irgendeinem Grund geboren, lebt weiter in Schwäche und stirbt durch Zufall (…) Es ist sinnlos, dass wir geboren werden; es ist sinnlos, dass wir sterben.
There is probably no god, now stop worrying and enjoy your life. Das Leben verlieren ist keine große Sache; aber zuzusehen, wie der Sinn des Lebens aufgelöst wird, das ist unerträglich. Die Natur hat die Menschheit unter die Herrschaft zweier souveräner Gebieter -Leid und Freude- gestellt. Es ist an ihnen aufzuzeigen, was wir tun sollen, wie auch zu bestimmten, was wir tun werden. Sowohl der Maßstab für Richtig und Falsch als auch die Kette der Ursachen und Wirkungen sind an ihrem Thron festgemacht. Du siehst wohin du siehst nur Eitelkeit auf Erden.
Doch auf diesem Relativismus erhebt sich das Prinzip des Lebens. Auf der offenkundigen Tatsache, dass du da bist und später nicht da sein wirst. Pflücke die Frucht und beiß hinein, und der Saft soll von deinen Lippen tropfen.
Quellen: Scheerbart, Sartre, Dostojewski, Kampagneslogan, Camus, Epikur, Gryphius, Chirbes
Fotos: Menorca, Uruguay, 2 x Costa Rica
Hat dies auf on the road rebloggt.